Die jüngste Kolumne von Jupp Heynckes im „kicker“ wird manchen Fan des FC Bayern München schmerzen. Nicht wenige Fans des deutschen Rekordmeisters würden den 74-Jährigen gerne wieder auf dem Trainerstuhl sehen. Doch der hält davon gar nichts, sondern plädiert für einen Verbleib Hansi Flicks, „auch über die Saison 2019/20 hinaus.“ Heynckes, der drei Jahre Trainer des heute 54-Jährigen war, ist davon überzeugt, dass jener „eine Epoche prägen“ könne. Dieser Haltung kann sich offenbar auch Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge nicht gänzlich entziehen.

Heynckes lobt Flick überschwänglich

Flick sei „prädestiniert“ für die Cheftrainer-Position in München. Er kenne den Verein, das Umfeld sowie das Anspruchsdenken, schildert Heynckes. Bei der Position des Coaches gehe es nicht um Momentaufnahmen, sondern um das Know-How, die Fachkompetenz, die menschliche Note sowie die Philosophie des Kandidaten – Flick sei in all diesen Bereichen überragend. Er sei deshalb „die perfekte Lösung für die Bayern“ und als „Trainer ein echtes Juwel“, schwärmt Heynckes von seinem früheren Zögling. Dass die Bayern nur wenige Wochen nach der Entlassung Niko Kovacs einen ganz anderen, attraktiven und teamorientierten Fußball spielten, sei vor allem der Verdienst Flicks. Die Bayern hätten nun die Chance, über einen längeren Zeitraum einen Trainer zu beschäftigen, der eine Ära prägen könne.

Rummenigge möchte im Winter mit Flick sprechen

Trotz der jüngsten Niederlage gegen Bayer Leverkusen scheint auch Rummenigge ein Fan Flicks zu sein. Der ganze Verein sei mit der Arbeit des 54-Jährigen „total zufrieden“, so der Vorstandschef nach dem 1:2. Die Klubführung werde sich mit Flick nach dem letzten Spiel der Hinrunde zusammensetzen und besprechen, was man bis zum Sommer machen werde, kündigt Rummenigge zudem an. Er sei selbst davon überzeugt, dass „Hansi das gut macht.“ Die Niederlage gegen Leverkusen sei „total unglücklich“ gewesen. Es klingt nicht danach, dass wir in der Rückrunde einen anderen Trainer auf der Bayern-Bank sehen werden.

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