Endlich ist es vollbracht! Die SpVgg Greuther Fürth ist zum ersten Mal in die erste Bundesliga aufgestiegen, da die Dresdener im Montagsspiel gegen Düsseldorf mit 2:1 gewinnen konnten. „Die Jungs sollen es krachen lassen“, so Fürth-Trainer Mike Büskens, der selbst in Dresden anwesend war. Die eigenen Spieler verfolgten die Partie zu hause in der Trolli-Arena
„Falls Düsseldorf verliert, drehen wir komplett durch und nehmen die ganze Stadt auseinander“, so Schröck im Vorfeld der Montagspartie. Auch der erfahrene Ex-Bundesligaspieler Gerald Asamoah, der zu seinen besten Zeiten gar das Deutschland Trikot 2012 überstreifen durfte, war überglücklich: „Vor ein paar Monaten habe ich noch auf dem Sofa gelegen und wusste nicht, wie es weiter geht. Und jetzt bin ich aufgestiegen. Ich bin gespannt, was heute noch abgeht.“, sagte er.
Der Trainer jedoch zeigte sich ruhig und souverän. Direkt nach dem Schlusspfiff in Dresden gab er ein Interview, in dem er kaum eine Miene verzog. Er war zwar ebenfalls erleichtert, jedoch war auch aufgrund einiger Kommentare noch etwas angefressen: „Es gab in Fürth noch Leute, die haben mir nach dem letzten Spiel eine Wette angeboten, dass wir es wieder nicht schaffen. Genau solche Leute brauchen wir in Fürth“, so Büskens.
Der Aufstieg war in dieser Saison aber zum Schluss nur noch eine Formsache. Mit 67 hatte man 3 Spiele vor Schluss 9 Punkte und zudem noch 31 Tore Vorsprung auf den Tabellendritten SC Paderborn. Somit hat die selbst ernannte „Unaufsteigbar-Tour“ nach 15 Jahren in Liga 2 endlich ein Ende. Seit 2001 wurden die Fürther insgesamt 7 Mal Fünfter und einmal Vierter. „Für den Verein und für die Stadt ist der Aufstieg sensationell“, so Büskens. Die größten Erfolge sind zurzeit die 3 Meistertitel, die in den Jahren 1914, 1926 und 1929 gewonnen werden konnten. Wird also Zeit, dass dieser Traditionsverein die nächsten Schritte nach vorne macht, um eventuell irgendwann an die vergangenen Erfolge anknüpfen zu können.
