Borussia Mönchengladbach war bislang in dieser Champions League-Saison wahrlich nicht zu beneiden. Die Fohlen-Elf bekam in der Auslosung die Lose Juventus Turin, FC Sevilla und Manchester City. Gleich die beiden ersten Partien gingen verloren. Gegen die Spanier führte noch Lucien Favre das Zepter. Es war die Zeit, als das Team immer unsicherer wurde. Entsprechend ging das Spiel aus. Gegen Manchester City saß schon André Schubert, der sich laut Manager Max Eberl nun doch Hoffnungen machen darf, dauerhaft Cheftrainer zu bleiben, auf der Bank. Die Partie war gut und ging nur sehr unglücklich verloren. Gegen Juventus Turin setzte sich nun der Aufwärtstrend fort. Gladbach trotzte dem Finalisten der letzten Saison ein Unentschieden ab.
0:0 – Die Abwehr der Borussia hält stand
Nach dem Abpfiff stand es 0:0. Die Spieler von Gladbach wirkten so, als hätten sie gerade gewonnen. Die Akteure der Turiner sahen sich hingegen verdutzt und zweifelnd an. Es konnte doch nicht sein, so stand es deutlich in ihren Gesichtern, dass man Zuhause gegen den krassen Außenseiter keinen Treffer erzielt habe. Aber genau dies war passiert.
Dabei mangelte es Juventus eigentlich nicht an erstklassigen Gelegenheiten. In der Torschuss-Statistik stand es 22:4 nach dem Abpfiff für die Italiener. Allein Pogba hätte zwei Treffer erzielen müssen, doch Gladbachs Nummer eins Yann Sommer erwischte einen Sahnetag. Zudem arbeitete die Abwehr der Borussia ausgezeichnet und zwar Juventus immer wieder dazu, den Abschluss in Positionen zu suchen, die erkennbar ungefährlich waren. Je länger das Spiel dauerte, desto einfallsloser wurde die Alte Dame. Es schien fast so, als hätte die Borussia in dieser Phase nur etwas mutiger sein müssen, um mehr als nur einen Zähler mitzunehmen. Doch die Angst war groß in den Reihen der Fohlen-Elf, die Partie ähnlich unglücklich wie gegen die Citizens doch noch zu verlieren. So blieb es beim torlosen Unentschieden und einem Borussia Mönchengladbach, das damit wirklich sehr gut leben konnte.
