Der DFB gab am Donnerstag bekannt, dass man Ermittlungen gegen Ralf Rangnick eingeleitet hat. Der Sportchef von RB Leipzig hatte in der Halbzeit des DFB-Pokal-Spiels zwischen Leipzig und dem FC Bayern München für Aufsehen und eine Rudelbildung gesorgt.

Hintergrund für die Aktion war eine Szene im Spiel, in der Schiedsrichter Felix Zwayer den Leipzigern erst einen Strafstoß zusprach, dann aber seine Meinung nach Rücksprache mit dem Linienrichter änderte. Dieser hatte das Foul vor dem Strafraum gesehen, sodass es nur einen Freistoß gab. Korrekt wäre jedoch ein Elfmeter gewesen, was auch Rangnick dem Schiedsrichter deutlich machen wollte.

Kurz nach dem Pausenpfiff tauchte Leipzigs Sportchef mit seinem Smartphone neben Felix Zwayer auf, um ihm die entsprechende Szene zu zeigen. Dies kam jedoch bei den Profis des FC Bayern München alles andere als gut an. Besonders Mats Hummels störte sich an der Aktion und nahm sich Rangnick zur Brust. Nach eigenen Angaben erklärte Hummels dem Manager, dass er sich gerade unsportlich verhalte. Letztendlich sorgte die Diskussion für eine Rudelbildung.

Es bleibt abzuwarten, wie groß die Strafe für Ralf Rangnick ausfallen wird. Nach Informationen des Kickers macht der Schiedsrichterbericht deutlich, dass Leipzigs Sportchef weder beleidigend noch ausfallend oder aggressiv war. Dementsprechend handelt es sich nach DFB-Richtlinien nur um ein kleines oder mittelschweres Vergehen. Am Ende dürfte wohl nur eine kleine Geldstrafe warten.

Viel erreicht hatte Rangnick mit seiner Aktion nicht. Leipzig verlor das Spiel am Mittwoch im Elfmeterschießen und flog damit aus dem Pokal. Allerdings können die Leipziger sich schon am Samstag revanchieren. Dann triff RB erneut auf den FC Bayern München, dieses Mal handelt es sich um ein Bundesligaduell. Anstoß ist um 18.30 Uhr.

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