Schalke-Transfer zu früh? Heidel und Hitzfeld streiten

Posted by admin On August - 28 - 2016

Ob Breel Embolo möchte oder nicht, er ist nach dem Abgang von Leroy Sané zu Manchester City der große Hoffnungsträger des FC Schalke 04. Dafür sorgt allein die Ablöse, welche die Knappen an den FC Basel überweisen mussten: 22,5 Millionen Euro kostete der Angreifer. Er ist damit mit Abstand der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte. Trotz seiner 19 Jahre sollen zudem auch Manchester United und der FC Barcelona an ihm Interesse gehabt haben. Die Erwartungshaltung der zahlreichen Fans des FC Schalke 04 an den Schweizer ist gigantisch. Und genau darüber sorgt sich Ottmar Hitzfeld, der über Jahre die Nati betreut hat und Embolo aus dessen Teenager-Tagen noch gut kennt.

Hitzfeld: Wechsel kam zu früh
Trotz des Interesses der absoluten europäischen Spitzenklubs sorgt sich Hitzfeld, dass Schalke vielleicht eine Nummer zu groß für den Stürmer sein könnte. Der Schritt zu Königsblau komme „fast zu früh“, so der langjährige Bayern-Coach. Er hätte sich gewünscht, dass Embolo „noch ein oder zwei Jahre“ beim FC Basel geblieben wäre. Dann hätte er besser mit der großen Erwartungshaltung „der eine Millionen Schalke—Fans“ an seine Person umgehen können. Jene sei „unmenschlich.“

Heidel widerspricht Hitzfeld
Es liegt in der Natur der Sache, dass Schalkes Manager Christian Heidel dies anders bewerten muss. Trotzdem sind seine Einlassungen bemerkenswert, bleibt er doch sehr sachlich. Niemand könne beurteilen, ob der Schritt zu früh gekommen sei, so der Verantwortliche der Knappen, „weder Hitzfeld noch ich.“ Er glaube aber, dass die Entscheidung des Spielers zu diesem Zeitpunkt zu wechseln, genau richtig war. Bei Schalke könne sich der 19-Jährige „stetig entwickeln und mit besseren Spielern messen.“

Ein Stück weit fürchtet Heidel aber auch die Erwartungshaltung der eigenen Fans und tritt deshalb auf die Euphoriebremse: Der Spieler sei 19, in einer neuen Liga in einem neuen Land, „er wird nicht vom ersten Tag an die Sterne vom Himmel spielen.“ Aber jeder bei Schalke sei „total überzeugt“ von Embolo und dieser „bekommt die Zeit, die er braucht.“

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