Manuel Neuer wird in der Hinrunde nicht mehr zum Einsatz kommen. Nachdem der FC Bayern München am Montag bestätigte, dass der Torhüter sich eine Verletzung zugezogen hat, wurde nun auch die Ausfallzeit bekannt. Der Keeper wird definitiv bis zum Jahresende keinen Einsatz mehr absolvieren und damit auch die Länderspiele gegen Nordirland und Aserbaidschan im Oktober verpassen.

Neuer hatte sich die Verletzung am Montag im Training zugezogen. Diese stellte sich erneut als Haarriss im linken Mittelfuß heraus. Die gleiche Verletzung, die ihn schon am Ende der vergangenen Saison zu einer Pause zwang. Damals fehlte Neuer von April bis Ende August. Am Dienstag wurde der Torhüter in München operiert.

Wie schon in der vergangenen Saison wird Sven Ulreich die Vertretung übernehmen. Der Torhüter spielte auch schon zum Saisonauftakt gegen Bayer Leverkusen und zeigte beim Sieg der Münchner eine starke Leistung. Nun darf er sich wohl die gesamte verbleibende Hinrunde im Tor der Bayern bewähren.

Ähnlich wie Neuer wurde am Dienstag auch der Stuttgarter Christian Gentner operiert. Der Kapitän des VfB wurde am Samstag im Spiel gegen den VfL Wolfsburg schwer im Gesicht verletzt. Als Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels zum Ball ging, traf er Gentner mit dem Knie voller Wucht im Gesicht. Die Folge waren mehrere Knochenbrüche. Neben dem Augenhöhlenboden und der Nase brach sich der Spieler auch den Kiefer.

Aufgrund der einsetzenden Schwellungen verzichtete man zunächst auf eine Operation. Erst am Dienstag konnte diese nachgeholt werden. Gentner wird nun in jedem Falle mehrere Monate ausfallen. Ein Einsatz mit Gesichtsmaske kommt aufgrund der verschiedenen Brüche nicht in Frage. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass der Stuttgarter wie Manuel Neuer erst wieder 2018 auf dem Feld steht.

Die Verletzung des Spielers sorgte am Wochenende für einige Diskussionen. Während der Schiedsrichter von einigen Seiten dafür kritisiert wurde, dass er nicht einmal Foul pfiff, stellten sich viele Experten und Torhüter hinter die Entscheidung. Auch Casteels selbst und sein Stuttgarter Kollege Ron-Robert Zieler erklärten, dass Torhütern schon in der Jugend beigebracht wird, auf diese Weise zum Ball zu gehen. Würde dies als Foul gewertet, müsste man Casteels zufolge schon in der Jugendausbildung eine Umstellung vornehmen.

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